Deutsch im Anschluß...
I finally have to write something again...! My activity here is just about zero. This is totally out of character for me; I don't want anyone to get the idea that I'm overloaded... Am I? I have no idea. I would know, wouldn't I?
I've forgotten what I actually had in mind. It was something of a juxtaposition; memory lapses as a curse or a blessing. From my personal experience, I see them more as a curse. I have to say that there are some years that I don't remember. There are no real memories from the time between the ages of 7 and 12. A few stories from my grandparents, that's it. Now my other memories of childhood and adolescence aren't all that sparkling - so maybe it's just as well that there's only a black void... But the control freak in me screams out loud: I have to know this!!!
Well, it's always like that. Many things in life can turn out to be a happy coincidence or total bad luck. But, but... Our memories are a very important part of us. They, the experiences in real time and the later reminiscences, shape us. Actually. If there's a huge gap that you're both terrified of and desperate to finally shed some light on, it can tear you apart. I swear: for several years, I tried pretty much everything to bring back a few buried memories. Talk therapy, depth psychological analysis, hypnosis, gestalt therapy, constellations... It was sometimes exciting, always incredibly exhausting and, at the end of the day, completely pointless. It seems as if I never lived those five years.
There is something there. I know that. I've forgotten it because I had to forget it. Maybe it will actually resurface at some point. I can't force it.
Why I'm telling you this here and now, I've probably forgotten once again... ;-))
Deutsche Version:
Ich muß endlich wieder einmal etwas schreiben…! Meine Aktivität hier geht gerade gegen Null. Das ist total untypisch für mich; ich möchte auch keinesfalls, daß jemand auf die Idee kommt, ich wäre überlastet… Bin ich? Keine Ahnung. Das wüßte ich doch, oder?
Was ich eigentlich im Sinn hatte, habe ich vergessen. Es war etwas mit einer Gegenüberstellung; Erinnerungslücken als Fluch oder Segen. Aus meiner persönlichen Erfahrung betrachte ich sie eher als Fluch. Ich muß dazu sagen, daß es einige Jahre sind, die mir nicht im Gedächtnis blieben. Aus der Zeit zwischen meinem 7. und 12. Lebensjahr gibt es keine echten Erinnerungen. Ein paar Geschichten von den Großeltern, das war‘s. Nun sind meine übrigen Erinnerungen an Kindheit und Jugend nicht allzu prickelnd – also ist es vielleicht sogar ganz gut, daß da nur schwarze Leere auftaucht… Der Kontroll-Freak in mir schreit aber ganz laut: ich muß das doch wissen!!
Na ja, so ist es halt immer. Viele Dinge im Leben können sich als glücklicher Zufall oder eben totales Pech erweisen. Aber, aber… Unsere Erinnerungen sind doch ein ganz bedeutender Teil von uns. Sie, also die Erfahrungen in Echtzeit und die spätere Reminiszenz, prägen uns. Eigentlich. Wenn da nun so eine riesige Lücke klafft, vor deren Inhalt man einerseits panische Angst hat und andererseits versessen darauf ist, das Dunkel endlich zu erhellen, kann einen das zerreißen. Ich schwöre: mehrere Jahre lang habe ich so ziemlich alles versucht, ein paar begrabene Erinnerungen wieder zugänglich zu machen. Gesprächstherapie, tiefenpsychologische Analyse, Hypnose, Gestalttherapie, Aufstellung,… Das war teilweise spannend, stets unglaublich anstrengend und unter‘m Strich vollkommen sinnlos. Es scheint, als ob ich diese fünf Jahre nie gelebt hätte.
Da ist etwas. Ich weiß das. Ich habe es vergessen, weil ich es vergessen mußte. Vielleicht kommt es irgendwann tatsächlich wieder an die Oberfläche. Erzwingen kann ich es nicht.
Warum ich Euch das jetzt und hier erzähle, habe ich wohl wiederum vergessen… ;-))