Nachdem ja jetzt eh schon so gut wie jeder aus der deutschsprachigen Community einen 20 Fakten Beitrag geschrieben hat, ist es an der Zeit, dass ich das auch noch nachhole. Hier also 2x10 Fakten über mich.
Was haben das Jazzhuset i Magstraede in Kopenhagen, ein kleiner Club in Malmö, das Gemeindezentrum on Ôhasama in Japan, Luzern, Neuchâtel, die Musikschule in Borup (Dänemark) und Trondheim gemeinsam? Richtig - ich bin dort aufgetreten. Im Alter zwischen 13 und 20 war ich in einer Jazzband, zwei Jazzquintetts, einem Sinfonieorchester, zwei Musikkapellen, einem Chor und bei Bedarf auch in anderen Formationen als Saxophonistin, Klarinettistin und Sängerin aktiv. Eines der Highlights waren aber die Musicalproduktionen, bei denen ich mitwirken durfte.
Verrückte Läufe, Doppelkreuze, Doppel-bs - you name it, ich spielte es auf Tenor- und Altsaxohpon sowie Klarinette vom Blatt. Eine herrlich fordernde Zeit im Orchester einer Jugendtheatergruppe.
True story. Aber ich bereue es nicht. Das Schreiben passt mir auch ganz gut.
Interesse und Talent in den Bereichen Sprachen, Naturwissenschaften und Kunst - was macht man mal damit? Richtig, erst einmal nicht wissen, wo man anfangen soll. So ging es mir sehr lange, ich habe einige sehr spannende Studien angerissen und dabei viel gelernt - und obwohl ich mittlerweile beim Schreiben und in der PR das Gefühl habe, angekommen zu sein, würde ich nicht ausschließen, dass ich noch andere Dinge probiere. Zumindest nebenbei.
Ich wollte immer schon alles und jeden verstehen. Dazu gehört neben meinem Sprachen-Tick (siehe 6.) auch, dass ich sehr früh - also so ungefähr mit drei Jahren - mein Umfeld so lang genervt habe, bis es mir schreiben und lesen beigebracht hat. Mit vier Jahren habe ich meinem Opa schon die Zeitung vorgelesen. Welche? Das sage ich lieber nicht. Nur so viel: Mein Geschmack hat sich deutlich verbessert über die Jahre hinweg.
Ein Leben ohne Knickerbockerbande, Tom Turbo, das streng geheime Spuk- und Gruselbuch und Bronti? Für mich als Kind undenkbar. Egal ob als Buch, Fernsehserie - Tom Turbo schaue ich heute noch gerne, Kinofilm oder - ganz besonders cool - Spielbuch: Ich habe ein Buch bekommen und es sofort verschlungen. Und Thomas Brezina ist auch heute noch für mich in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Falls du das jemals liest: Danke für die ausgezeichnete Naturwissenschaftskommunikation für Kinder, die vielen Schauer, die mir deine Geschichten über den Rücken gejagt haben (Zelten mit der Rache der Roten Mumie als Hörbuch im Walkman!) und die unzähligen Stunden, die ich mit Bronti, seinem Faible für Pudding und Pommes und seinem Freund Flatterox lesend unter der Decke verbracht habe - lange nachdem ich schon das Licht abgedreht haben musste.
Gegen Ende der Volksschule gab es die Möglichkeit, neben Englisch noch Französisch zu lernen. Was soll ich sagen? Andere Eltern müssen ihre Kinder zu soetwas hinschleifen - ich habe meine gebeten, ob ich gehen darf. Nach dem Jahr hatte ich das Gefühl, dass ich gar nichts gelernt habe. Das Zeugnis fiel gut aus - ich habe Geld bekommen und insistiert, dass wir zum Buchgeschäft gehen und ich mir ein Französischbuch mit Kassette aussuchen darf. Dem Sprachen-Tick entsprangen dann ein paar Brocken Norwegisch und Ungarisch, angefangene Japanologie- und Slawistik-Studien, fließendes Spanisch und noch ein paar Brocken Holländisch, Italienisch, Portugiesisch, Walisisch und Griechisch. So viele Sprachen - so wenig Zeit... Aktuell lerne ich übrigens vor allem Persisch wenn ich Zeit habe. Kein leichtes Unterfangen, aber es wird schon werden.
Kaufen wollten mir meine Eltern nicht einfach so einen Computer. Eine gute Sache, finde ich heute. Sieben Jahre als Ratschenkind später - mit sieben habe ich begonnen und bis 13 habe ich durchgehalten - hatte ich die Hälfte des Computers beisammen. Meine Hartnäckigkeit hat dann schließlich auch meinen Papa überzeugt - und er hat die andere Hälfte dazugezahlt.
Damals war ich so ungefähr 13. Ich liebe es immer noch.
Irgendwann im späten Kindergarten- oder frühem Volksschulalter war das mein erstes Konzert. Shame on me. Aber zu meiner Verteidigung: Mein Geschmack hat sich seitdem doch drastisch verbessert. Und ich hab es immerhin bei meiner ersten Platte wiedergutgemacht.
Ich weiß aber nicht mehr genau, wie ich das geschafft habe. Hat jemand eine Idee? An meiner Liebe zu Nintendospielen hat sich übrigens nichts mehr geändert: Zelda, Mario und Pikachu gehören nach wie vor einfach dazu.
Moment einmal - bin ich überhaupt schon erwachsen?!
Nein, wirklich. Ich trinke ihn gar nicht. Er schmeckt nicht gut. Seltsamerweise riecht er aber gar nicht so schlecht. Es gibt nur eine Form, in der ich Kaffee immerhin zu tolerieren gelernt habe: Das Tiramisù eines Freundes von mir. Über seine Tiramisù-und-Bier-Silvesterevents habe ich mich irgendwann an den ganz, ganz dezenten Geschmack von Kaffee gewöhnt. Wenn ich selbst Tiramisù mache, dann mache ich das aber trotzdem lieber mit anderen Zutaten als Kaffee. Mein Kürbistiramisù ist angeblich ziemlich genial; wenn ich hingegen Kaffee koche, schmeckt er meistens keinem.
Besonders Mai bis Juli. Durchgehende Wärme! Von mir aus könnten wir Österreich gerne nehmen und als Insel in den Pazifik setzen. Oder es einfach irgendwie nach Süden verschieben. Mittelmeer wäre ausreichend. Oder ich muss einfach genug SBD verdienen, um mir irgendwann auf Zypern ein Haus zu kaufen. Ich mag Paphos wahnsinnig gerne. Malta wäre aber auch eine ganz gute Lösung. Zumindest als Zweitwohnsitz.
"Du bist Biologin? Ich hab Vögel gefunden." Die Vogelmutter ist nicht mehr aufgetaucht - und plötzlich war ich die Ersatzmama. Dass die Kleinen auch in den Zoologie-Vorlesungen mit dabei waren erklärt sich selbstredend. Die mussten ja alle zwei Stunden fressen und haben das in den Vorlesungen auch laut kundgetan. Die ersten Flugstunden folgten dann in meinem Schlafzimmer bis ich sie in die selbstgebaute Voliere entlassen habe - einer von den beiden hat es geschafft. Ich war superstolz auf ihn.
Die halbe Familie inklusive Neffen in der Ukraine, eine meiner besten Freundinnen in Amsterdam, eine weitere in der Ukraine (immerhin die dritte im Bunde ist in Österreich - yay!); Freunde in Kanada, Japan, Malta, Spanien, Chile, meine Brieffreundin in Deutschland, mein Brieffreund in den USA und Freunde in was-weiß-ich-wo-noch-überall.
Der Vorteil: Egal wo man hinkommt, man hat immer wo einen Platz zum Schlafen.
Der Nachteil: Man bekommt sie einfach nicht alle auf ein Foto - geschweige denn auf die gleiche Geburtstagsfeier. Danke an den Erfinder von Skype bei dieser Gelegenheit!
Manche leben aber auch in Österreich - und da will ich vor allem meine Familie herausgreifen:
Dass ich im Bereich Public Relations tätig bin, ist ja spätestens seit dem grandiosen PornHub Beitrag von @theaustrianguy in die Blockchain gemeißelt. Die Route war wirklich genial! Die Ideenvielfalt war aber schon viel früher da. Bereits mit 12, 13 hatte ich schon recht brauchbare Ideen, um das Geschäft meiner Eltern anzukurbeln - konkrete Umsetzungsstrategien inklusive. Dass das PR heißt und man davon leben kann, habe ich erst wesentlich später entdeckt. Naja, es heißt schließlich nicht ganz zu unrecht: "Besser spät als nie." Allgemein bin ich jemand, der zwar Probleme sieht, aber das dann schnell auf die Seite schiebt und nach Lösungen sucht. Österreichisches Raunzertum trifft Lösungsorientiertheit!
Letztes Jahr im Sommer habe ich ganz spontan einen riesigen Schritt gewagt: Bei der Heimfahrt vom Urlaub habe ich - gerade noch in der Zeit - meinen Job gekündigt, der von sieben Jahren etwa drei, vier Jahre lang nur noch Frust ausgelöst hatte. Frei nach Elvis - it's now or never - blieb ich an der Raststation kurz vor Mitternacht stehen, um mein E-Mail zu tippen, das ich beim Warten an der Grenze händisch zusammengeschrieben hatte. Noch nie hat etwas so viel Erleichterung ausgelöst wie das Drücken auf den Senden-Knopf. Die Inspiration dafür habe ich über viele Wege bekommen - rückblickend gesehen ist das vielleicht der Grund, warum ich mich so für Inspiration interessiere, dass ich daraus gleich eine ganze Interviewreihe gemacht habe. Übrigens: Die nächsten Interviews sind schon in der Pipeline - ich hoffe, sie beflügeln auch euch - besonders wenn ihr gerade in einer ähnlich trostlosen Situation gefangen seid in der ich damals war.
Nein, mit einem Zirkus habe ich eigentlich nicht so viel zu tun. Außer Cirque du Soleil. Den finde ich fantastisch. Ein paar wenige dürften vielleicht erkannt haben, was mein eigentlicher Tick ist: Ich kann die Asterix-Zeichentrickfilme nicht nur fließend zitieren (und baue solche Zitate mitunter schon auch mal in Unterhaltungen ein, sofern ich weiß, dass jemand sie versteht), sondern die Filme weitestgehend komplett mitsprechen (was ich aber nicht tue, keine Sorge). Auch die Asterix-Hefte habe ich verschlungen - und tue es heute noch. Ein paar fehlen noch in der Sammlung, aber irgendwann habe ich sie alle gelesen. Vielleicht sogar auf Deutsch und Latein!
Vermutlich würde sich das aber auch nicht ausschließen. Jedenfalls liebe ich Fantasy - und da ganz besonders die Scheibenweltromane des genialen Terry Pratchett, die Harry Potter Bücher (die ich zur Zeit auf Ukrainisch lese) und natürlich A Song of Ice and Fire. Und ja, ich liebe auch Game of Thrones als Serie. Bin ich froh, dass gerade niemand was spoilern kann. Herr der Ringe ist natürlich auch toll - ganz besonders die Hobbits.
Ach ja und um es noch "schlimmer" zu machen: Ich spiele Dungeons and Dragons. Regelmäßig. So richtig mit Stift, Papier und Würfel, von denen nicht alle sechs Seiten haben. Und Munchkin. Gibt es hier eigentlich noch andere Leute, die gerne Brettspiele spielen? Wäre auch mal was für eine Blogserie. Hmmmm...
Szenario 1:
Freunde/Familie: Rupf "Was ist das?" Ein Büschel Pflanzen hängt unter meiner Nase - eine interessierte Person streckt sie mir mit erwartungsvollem Blick entgegen.
Ich: "Hmmm... Ich würde sagen, das ist eine Pflanze."
Szenario 2:
Freunde/Familie: "Kann ich das Medikament da noch nehmen?"
Ich: Man kann alles essen. Manche Sachen halt nur ein Mal.
Szenario 3:
Fremde/r: "Du bist ja Biologin. Was hältst du vom Impfen?*
Ich: Drehe mich um und gehe (ich weiß, worauf das hinausläuft).
Hier ist Jonathan Frakes... ääääh... Theodora. Alle drei Szenarien haben sich so ähnlich bereits mehrfach irgendwo in Österreich abgespielt. Alle drei Geschichten sind WAHR!
Nein, jetzt einmal im Ernst: Ja, ich habe Biologie studiert. Ja, ich kenne mich auch halbwegs gut aus damit im Vergleich zum/zur Durchschnittsbürger/in. Biologie ist ein weites Feld, in dem man sich zumeist in einer, vielleicht auch zwei Nischen etwas besser auskennt. Bei mir sind das Kognition/Verhalten und Mikrobiologie. Ich kann mehr oder weniger lustige Geschichten über das Verhalten und die Gehirnleistungen von Mensch und Tier erzählen. Ich kann dir auch etwas über Salmonellen oder andere Krankheitserreger erzählen und dir sagen, wie du sie dir effektiv vom Leib hältst. Was ich - unter anderem - nicht kann: Botanikerin, Pharmazeutin oder (Tier-)Ärztin spielen. Es gibt Leute, die das studiert haben und sich wesentlich besser auskennen als ich. Ein, zwei Semester Humananatomie und ein paar Semester Chemie reichen überraschenderweise einfach nicht. 😅
Und zwar nicht nur die Bilder von Vincent van Gogh, Edward Hopper und Pieter Bruegel dem Älteren sowie die Holzschnitte von Hokusai, sondern auch die fantastischen Kinderbuchillustrationen von Sophia Filipchuk, die Fotos der großartigen Katja Hasenöhrl und ihre Tales of Narwhales. Die großartigen Filme von Miyazaki Hayao. Einfach alles, das mich anspricht und inspiriert.
Was Musik betrifft, habe ich mich inzwischen von den Kastelruther Spatzen abgewandt. 😉 Musik spielt natürlich nach wie vor eine riesige Rolle in meinem Leben. Dinge ohne die ich nicht leben könnte? Musik ist da sicher ganz weit oben auf der Liste.
Was ich also sonst gut finde? Ein kleiner Auszug:
Zipflo Weinrich im Duett mit dem legendären Karl Hodina
Helmut Strobl (sax) spielt mit Kollegen La Fiesta
Ich könnte euch mit der Liste noch weiter langweilen - aber ich erspare es euch. Sie ginge jedenfalls noch kilometerlang weiter...
Hat das jetzt eigentlich wirklich jemand gelesen? Wenn ja - gratuliere, du hast es überstanden! 😅
Ach ja, ein kleiner Disclaimer zum Schluss: Der Inhalt der YouTube Videos und auch die geposteten YouTube Kanäle gehören nicht mir.